Digitale Gesundheitsanwendungen
Digitale Gesundheitsanwendungen (kurz: DiGA) sind spezielle Apps oder Programme, die bei der Behandlung von Erkrankungen unterstützen können – auch bei psychischen Erkrankungen, wie z. B. Depressionen oder Angsterkrankungen. Sie können verschiedene Funktionen haben: z. B. die Überwachung von Symptomen, die Unterstützung bei der Medikamenteneinnahme oder auch die Anleitung bestimmter Übungen. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wie kann ich eine Digitale Gesundheitsanwendung erhalten?
DiGAs sind für ganz spezifische Diagnosen entwickelt worden. Es ist daher nicht möglich, sie „einfach so" herunterzuladen. So wird sichergestellt, dass erkrankte Personen auch wirklich die Hilfe bekommen, die sie benötigen.
Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, eine DiGA zur Behandlungsunterstützung zu erhalten.
- Mit ärztlicher oder psychotherapeutischer Verordnung
Die DiGA wird von Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen verordnet. Versicherte erhalten dann ein Rezept – ähnlich wie bei einem Medikament – dass sie bei Ihrer Krankenkasse einreichen. - Mit ärztlicher Diagnose
Es ist auch möglich, eine DiGA ohne eine ärztliche oder psychotherapeutische Verordnung zu erhalten. In diesem Fall muss aber eine ärztliche Diagnose vorliegen. Versicherte können sich in diesem Fall selber eine spezifische DiGA aussuchen und bei ihrer Krankenkasse einen Antrag stellen.